Wie Sie Pflanzen richtig umtopfen

Ratgeber - Richtig umtopfen

Pflanzen sind im Normalfall recht widerstandsfähig und können auch über längere Zeit in ein und demselben Topf oder Kübel ausharren. Eine regelmäßige Düngung sollte bei Pflanzen, die über lange Zeit in ihrem Topf aushalten müssen, gegeben sein.

Nach einer Weile, hört die Pflanze langsam auf zu wachsen und beginnt krankhaft auszusehen. Grund dafür sind oft die ausgebildeten Wurzeln, die mit den Monaten oder Jahren die vorhandene Erde verbraucht haben und keinen Platz haben, sich weiter auszubreiten. Aus diesem Grund solltest Du Deine Pflanzen in regelmäßigem Abstand in größere Pflanzgefäße und in frische Erde umtopfen. Manche Pflanzen brauchen das häufiger als andere.

Woran erkenne ich, dass ich Pflanzen umtopfen muss?

  • Wenn der Wurzelballen so groß geworden ist, dass er die Erde zu einem Drittel verdrängt hat.
  • Wenn die Wurzeln durch die Abzugslöcher oder über den Topfrand wachsen, der Topf sich verbiegt oder der
  • Behälter aus Ton gesprengt wird.
  • Wenn das Verhältnis von Topfgröße zur Pflanze nicht mehr stimmt.
  • Wenn die Erde verschlämmt ist. Das heißt, sie ist so dicht, dass sie kaum noch Wasser speichert. Das
  • Gießwasser läuft dann über den Rand oder staut sich auf.
  • Wenn die Pflanze merkbar nicht weiter wächst.
  • Weiße Ablagerungen bilden sich an der Erdoberfläche oder an der Außenwand des Gefäßes. Das ist ein Zeichen für zu hartes Gießwasser oder für Versalzung durch Überdüngung.

Was sollte man beim Umtopfen beachten?

Das Wachstum von Pflanzen, egal welcher Art ist durch Wachstumsperioden und Ruhephasen gekennzeichnet. Diese Phasen des Wachstums werden durch die Temperatur und die Lichteinstrahlung beeinflusst. Der Großteil der Pflanzen sollte Anfangs der Wachstumsperiode umgetopft werden. Die verschiedenen Perioden des Wachstums sind von Pflanze zu Pflanze verschieden, deshalb ist es wichtig die Kulturanleitung der Pflanzen zu kennen.

Die Wachstumsphase

Wenn die Knospen einer Pflanze aufbrechen, junge Triebe und junge Blätter zu erkennen sind, beginnt die Wachstumsphase. In dieser Phase benötigt die Pflanze viel Wasser und sollte regelmäßig gedüngt werden. Achte darauf, dass Deine Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen hat und topfe sie bei Bedarf um.

Die Ruheperiode

Wie jedes Lebewesen benötigen Pflanzen neben der aktiven Wachstumsphase auch Ruhephasen. Hier sollten Pflanzen nicht umgetopft werden, da sich sonst ihre Wurzeln nicht richtig ausbilden können, hier besteht die Gefahr, dass sich Staunässe entwickelt und die Wurzeln mit faulen anfangen. Die Ruhephase von Pflanzen gestaltet sich unterschiedlich.

Umtopfen Ratgeber

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umtopfen?

Zimmerpflanzen topfen sie am besten im Frühjahr um, durch die steigenden Temperaturen und dem Zuwachs an Sonnenstrahlen wird das Wachstum der Pflanze und somit auch das der Wurzeln positiv beeinflusst. Falls Sie eine Zimmerpflanze im Winter gekauft haben können Sie diese auch gleich umtopfen, dabei sollte Sie aber gut darauf achten dass die Wurzeln nicht beschädigen, da die Pflanze sich nicht so schnell erholen wird.

Blühende Pflanzen sollte Sie erst nach die Blütezeit umtopfen da das umtopfen ein Schock für die meisten Pflanzen ist. Währende den Blütezeit umtopfen kann die Dauer der Blütezeit stark verkürzen.

Welche Vorteile hat das Umtopfen für meine Pflanzen?

  • Wachstum wird stimuliert – Wenn eine Zimmerpflanze umgetopft wird, wird das Wachstum der Pflanze stimuliert.
  • Größerer Wasserpuffer – Einfach zu pflegende Zimmerpflanzen werden immer beliebter, damit die Pflege weniger Aufwand bedeutet können Sie die Zimmerpflanze in einen größeren Topf stellen. Dadurch wird der Wasserpuffer größer und sie müssen nicht so oft gieße. Die größere Menge Erde wird auch mehr Wasser aufnehmen, wenn Sie aus Versehen zu viel gießen. Durch mehr Erde wird verhindert, dass sich nicht so viel Wasser unten im Topf sammeln kann, das zur Wurzelfäule führen könnte.
  • Neue Nährstoffe – Wenn Sie beim Umtopfen frische Pflanzenerde benutzen, wird die Zimmerpflanze für die nächste 6 Woche genug Nährstoffe haben und sie brauchen in dieser Zeit nicht zu düngen.
  • Verhindert Erstickung der Pflanze – Die Wurzeln von Zimmerpflanzen brauchen auch Luft um gesund zu bleiben. Frische Erde ist oft nicht so fest und lässt deshalb mehr Luft durch. Beim Umtopfen wird die Erde wieder lose damit die Pflanze wieder atmen kann.

Welche Punkte Sie beim Umtopfen beachten sollten

Wählen Sie zum Umtopfen einen Topf, der mindestens 3-5 cm größer ist als der bisherige. Verwenden Sie zum Umpflanzen eine hochwertige Qualitätserde. Nur so lohnt sich die Mühe und Arbeit. Billig-Erden mit minderwertigen Inhaltsstoffen sind nicht zum Umtopfen geeignet. Stellen Sie sicher, dass die Pflanze vor dem Umtopfen ausreichend gewässert ist und achten Sie darauf, dass das verwendete Substrat nicht zu trocken ist. Klitschnass darf es jedoch auch nicht sein.

Blumentöpfe, so finden sie den richtigen Blumentopf

Das richtige Pflanzgefäß zu finden ist für viele ein Problem, die Auswahl ist auch im Bereich der Pflanzgefäße einfach gigantisch und es gibt viele verschiedene Arten von Gefäßen.

  • Blumenkästen – Eigenen sich vor allem für die Gestaltung von Fensterbänken, Terrassen und Balkonen.
  • Übertöpfe – Eignen sich für Zimmerpflanzen. Haben kein Bodenloch.
  • Pflanztöpfe – Sind Allrounder und werden entsprechend häufig für nahezu alle Pflanzen verwendet. Haben ein Bodenloch.
  • Pflanzschalen – Nicht für Dauerbepflanzung geeignet. Aufgrund geringer Höhe haben die Wurzeln kaum Spielraum. Häufig als wechselndes dekoratives Gestaltungselement genutzt z. B. für die Tisch Deko. Häufig als Grab Deko genutzt.
  • Pflanzvasen – Dekorative Gestaltungselemente, die sich vielseitig einsetzen lassen, z.B. an Hauseingängen, Toreinfahrten oder sonstigen Zugängen. Eignen sich sehr gut für Rosen und Kübelpflanzen. Können auch mit winterharten Einzelpflanzen bepflanzt werden.
  • Pflanzkübel und Pflanzkasten – Voluminöse Pflanzgefäße für große Pflanzen eignen sich als Raumteiler/Trennwand und in Kombi mit Kletterpflanzen & Rankhilfen auch zur Wandbegrünung. Ebenso an Hauseingängen, Toreinfahrten und sonstigen Zugängen zu finden. Eignen sich für winterharte Pflanzen, sowie Kübelpflanzen.
  • Blumenkästen – Eigenen sich vor allem für die Gestaltung von Fensterbänken, Terrassen und Balkonen.
  • Übertöpfe – Eignen sich für Zimmerpflanzen. Haben kein Bodenloch.

Passende Größe für Pflanzgefäße ermitteln

Form

Die bekannteste Form von Blumentöpfen ist die zylinderförmige oder runde Form. Generell ist gegen diese Form nichts zu sagen und Pflanzen mögen diese Form, da sich hier ihre Wurzeln gleichmäßig ausbreiten können. Für große Pflanzen sind oft auch eckige Gefäße aktuell. Eckige Blumentöpfe haben den Vorteil, dass sich diese einfach nebeneinander oder auch in einer Reihe stellen lassen. Stellen sie ihre eckigen Blumentöpfe nur eng nebeneinander, wenn Pflanzen darin senkrecht in die Höhe wachsen und nicht seitlich ausladend sind.

Größe

Bei den meisten Töpfen entspricht der Durchmesser etwa der Höhe. Dieses Verhältnis mögen viele Pflanzen. Einige Pflanzenarten brauchen in der Tiefe Platz für ihre Wurzeln. Rosen sind z. B. in einer flachen Schale nicht gut aufgehoben. Sie bevorzugen hohe, schmale Töpfe.

Richte Dich beim Auswählen der Töpfe nach den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanze.
Man sagt, dass das Wurzelwerk der Pflanze ca. 5–10 cm Abstand zum Gefäßrand halten sollte.

Wo gibt es die besten Blumentöpfe?

Der “Anspruch der Pflanze” ist auf Form und Größe beschränkt. Ob der Blumentopf aber zur Inneneinrichtung der Wohnung passt oder zum Stil des Gartens muss jeder selbst entscheiden. In den regionalen Baumärkten gibt es meist eine kleine Auswahl an Pflanzgefäßen. Eine bessere Übersicht gibt es bei Amazon. Hier lohnt es sich etwas länger zu schauen ob das richtige Gefäß dabei ist.  Da die Gefäße in größeren Dimensionen schon etwas Gewicht mitbringen, gerade wenn sie aus  Stein oder Keramik sind, ist der Vorteil von Amazon, dass ihnen der Blumenkübel direkt vor die Haustür geliefert wird. Hier eine Übersicht:

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Umtopfen der Ablaufplan

Den ersten Punkt und gleich den zweiten Punkt, welche sie beachten sollten. Haben sie genügend Pflanzerde und einen neuen Topf für ihr Vorhaben? Benötigen sie eine Drainage-Schicht und ist diese in ausreichender Menge vorhanden?

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Was sie sich neben den für die Pflanze wichtigen Dinge noch bereitlegen sollten, sind Schere oder Messer. Haben sie alles zusammen, können wir mit unserem 6 Punkte Plan beginnen:

  1. Punkt – Stellen Sie sicher, dass die Pflanze, die eingetopft oder umgetopft werden soll, ausreichend gegossen ist.
  2. Punkt – Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und entfernen Sie evtl. vorhandene vertrocknete Wurzeln. Löst sich die Pflanze schlecht, so empfiehlt sich ein leichtes Klopfen auf den Topfboden. Das Wurzelwerk sollte nicht verletzt werden.
  3. Punkt – Geben Sie auf den Topfboden des neuen Topfes eine Drainage-Schicht. So wird Staunässe minimiert.
  4. Punkt – Als Nächstes geben Sie eine Lage Blumenerde in den Topf.
  5. Punkt – Stellen Sie die Pflanze in den Topf, richten Sie sie gerade aus und füllen Sie den Rand mit dem Substrat auf. Achten Sie auf eine gleichmäßige und vollständige Verteilung der Pflanz-Erde.
  6. Punkt – Drücken Sie die Erde leicht fest, sodass keine Hohlräume zurückbleiben.

Richtig Gießen nach dem Umtopfen

Nach dem Umtopfen der Pflanzen ist es besonders wichtig, dass die Pflanze ordentlich gewässert wird. Durch das übermäßige Gießen stellen sie sicher, dass sich die neue Erde richtig im Pflanzgefäß setzt, wodurch die Pflanze einen guten halt bekommt. Den optimalen Wasserbedarf nach dem Umtopfen festzustellen ist problematisch und hängt stark von der Temperatur, der Sonneneinstrahlung und der Pflanzenart ab. Wichtig ist, dass bis sich neue Wurzeln gebildet haben, nur bei Bedarf gewässert wird.

Richtig Düngen nach dem Umtopfen

Hochwertige Pflanzen- und Blumenerden enthalten im Normalfall ausreichend Dünger. Nach dem Umtopfen kann durch die frische Erde auf ein spezielles Düngen verzichtet werden. Je nach Pflanzenart, Wuchsverhalten, Standort und Erdvolumen können Sie nach 4-6 Wochen nach dem Umpflanzen mit dem Düngen anfangen.

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Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API