Inhaltsübersicht
Allgemeines zu Stockrosen
Eine Stockrose erinnert so gar nicht an eine Rose – sie hat eine ganz eigene Form und Beschaffenheit. Dies liegt auch daran, dass die Stockrosen zur Familie der Malvengewächse zählen während die gewöhnlich (rote) Rose zu den Rosengewächsen zählt. Die Stockrose sollte in keinem insektenfreundlichen Garten fehlen, vor allem bei Hummeln stehen sie hoch im Kurs. Übrigens: Es ist gut möglich, dass sich Form und Farbe der sich selbst ausgesäten Stockrosen mit dem nächsten neu beginnenden Vegetationszyklus ändern.
Zweijährige Schönheit
Die Stockrose zählt zu den zweijährigen Pflanzen. Diese benötigen für die Bildung der Blüte einen Kältereiz, den sie im ersten Winter nach der Pflanzung erhalten um dann im kommenden Jahr blühen zu können. Zweijährige Pflanzen, also auch die Stockrose, bilden zumeist Samen aus. Diese können entweder geerntet werden oder man lässt der Natur freien Lauf – die Samen fallen zu Boden.
Stockrosen richtig aussähen
Die Aussaat der Stockrosensamen beginnt nach den Eisheiligen im Mai direkt ins Freiland. Für ungeduldige gibt es jedoch die Möglichkeit, bereits ab April im Wintergarten oder im Haus (in der Wohnung) die Samen vorzuziehen. Gang allgemein ist es übrigens empfehlenswert, die Samen in einem Topf vorzuziehen bevor man sie im Beet auspflanzt – das erhöht die Überlebenschance bei Gärten mit starkem Schnecken-Vorkommen. Zur Aussaat wird Aussaaterde empfohlen, sie bildet mit ihren Nährstoffen eine gute Grundlage für das Gelingen der Aussaat.
Die Samen der Stockrose sind Dunkelkeimer und sollten deshalb mit einer ca. 2cm dicken Schicht aus Aussaaterde abgedeckt werden. Nun heißt es geduldig sein und darauf achten, dass die Erde feucht bleibt – hier eignet sich eine Sprühflasche mit Wasser. Es dauert nun etwa 2 bis 3 Wochen bis sich erst hellgrüne Pflanzenteile aus der Erde emporstrecken. Wenn dann kleine kräftige Jungpflanzen herangewachsen sind, können diese nach den Eisheiligen raus in den Garten. Die Jungpflanze muss nun regelmäßig gegossen werden. Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten kann eine Mulchschicht aus Hackschnitzeln, Laub oder getrocknetem Rasenschnitt (ohne Samen) um die Pflanze verteilt werden.
Der beste Standort von Stockrosen
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenAm häufigsten kann man die Stockrose in Bauerngärten bestaunen – hier gehört sie sozusagen zum Inventar. Für die Stockrose kann es in der Regel nicht sonnig genug sein. Sie bevorzugt einen Standort an Häuserwänden oder Zäunen auf der Südseite des Grundstücks. Wichtig ist, dass sie relativ windgeschützt steht und im Zweifel einen Pflanzstab zur Unterstützung erhält, an dem sie mit einem Clip festgemacht wird.
Der Boden sollte locker (also durchlässig) und nährstoffreich sein, Staunässe mag die Stockrose nicht. Hier reicht es, wenn der Boden im späten Frühjahr mit Hornspänen angereichert und durchgeharkt wird. Waren Sie schon einmal auf der dänischen Insel Bornholm? Das Straßenbild in Bornholm ist in den Sommermonaten geprägt von farbenfrohen Stockrosen, deren Samen die Hausbesitzer einfach in die Ritze zwischen Haus und Fußweg gestreut haben. Da Stockrosen dank ihres schlanken Wuchses (Höhe bis 2m) ein echtes Raumwunder sind, ist auch die Pflanzung im Topf möglich um vielleicht eine etwas karge Ecke mit Farbe zu bereichern.
Stockrosen Samen Ernte
Wenn die farbenfrohen Blüten der Stockrose verblüht sind, bilden sich an dieser Stelle Samenknospen. Wichtig ist, dass man den richtigen Zeitpunkt abwartet um die Samen zu ernten. Die Samenknospe sollte aussehen, als wäre sie vertrocknet und bereits leicht geöffnet sein. Es empfiehlt sich, sie mit der Gartenschere von der Pflanze zu trennen. Die Samen in der Knospe müssen nun in einer dunklen und trockenen Umgebung aufbewahrt werden.
Insider-Tipp
Wenn die Stockrose aufgrund vieler Sonnenstunden bereits im Juli verblüht ist, lohnt es sich, den „Stock“ zurückzuschneiden (etwa auf 10cm über dem Boden). Das bedeutet, dass man alle Teile der Pflanze bis auf die Blattrosette am Boden einkürzt – mit ein bisschen Glück und fortwährend sonnigen Wetter wird man mit einer zweiten Blütephase belohnt!
Letzte Aktualisierung am 2024-11-02 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API