Holz-Sichtschutz selbst bauen: So leicht geht es

Holz-Sichtschutz
Holz-Sichtschutz / ©varuna/depositphotos.com

Die eigene grüne Oase ist oft ein Rückzugsort aus dem stressigen Alltag. Das satte Grün unter den Füßen spüren, die herrliche Luft atmen und den Gesang der Vögel hören. Doch störende Blicke können die idyllische Ruhe trüben. Um sich vor ihnen zu schützen und das naturnahe, behagliche Gefühl trotzdem zu erhalten, ist ein Holz-Sichtschutz optimal. Wie einfach er sich selbst kreieren lässt, zeigen diese Tipps.

Welche Holzarten sind für den Sichtschutz geeignet?

Sichtschutz aus Holz mit Stühlen
Sichtschutz aus Holz mit Stühlen / ©archideaphoto/depositphotos.com

Das natürliche Material verschmilzt gekonnt mit dem Umfeld im Garten und bietet zusätzlich Abschirmung vor ungewollten Einblicken. Bei der Größe, dem Design und dem Material sind kaum Grenzen gesetzt, denn es gibt Holzsorten für fast jedes Garten-Flair. Bewährt haben sich Zäune aus Lärche, Douglasie oder Fichte. Sie sind nicht nur besonders robust, sondern haben auch eine natürlich-schöne Färbung. Wer möchte, kann den Look im Handumdrehen verändern und beispielsweise verschiedene Holzöl-Farben dazu verwenden. So verschwinden die natürlichen Maserungen beispielsweise oder treten auf Wunsch verstärkt hervor.

Wie groß der Sichtschutz aus Holz sein soll, dann individuell bestimmt werden. Die meisten Holzelemente sind ca. 180 cm hoch und ebenso breit. Um sich Arbeit zu sparen, gibt es im Baumarkt oder Holzfachhandel bereits fertige Elemente. Sie müssen nur noch einander verbunden und auf die richtige Länge gebracht werden. Mithilfe von zwischen gesetzten Holzpfosten ist die Montage schnell und auch für ungeübte Hände möglich.

Tipp: Douglasie für eine helle und langlebige Optik

Unbehandeltes Douglasie Holz
Unbehandeltes Douglasie Holz / ©TAutorTasfoto/depositphotos.com

Im Vergleich zu Fichte ist Douglasie deutlich teurer, doch die Investitionen lohnt sich langfristig. Wer sich für seinen Sichtschutz ein schönes, helles und langwieriges Holz wünscht, trifft mit Douglasie genau die richtige Wahl. Da es wenig harzt und kaum splittert, ist auch für Gärten mit Kindern oder Haustieren geeignet. Allerdings braucht auch Douglasie regelmäßige Pflege und sollte mindestens einmal jährlich mit einem Öl behandelt werden. Zuvor gilt auch hier: Losen Schmutz (beispielsweise Spinnweben oder Pollen) von der Oberfläche entfernen und im Anschluss das Öl in gleichmäßigen Bewegungen auftragen.

Damit der Sichtschutz lange schön aussieht: Auf die richtige Pflege kommt es an

Holz ölen
Holz ölen / ©PEPPERSMINT/depositphotos.com

Das Naturmaterial ist 365 Tage allen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Nässe bringt das Holz zum Aufquellen, sondern trocknet es wiederum aus und Eis kann es rissig und spröde machen. Holz ölen hilft bei der Instandhaltung und hält das Material lange schön geschmeidig. Außerdem versiegelt es die Oberflächen und gibt die natürliche Maserung zurück.

Einige Holzelemente aus dem Fachhandel sind mit einer sogenannten Kesseldruckimprägnierung versehen. Dadurch sind sie besonders wetterbeständig und vor allem für Gärten mit viel Regen oder Wind geeignet. Vor dem Auftragen des Öls sollte die Oberfläche gründlich gereinigt und etwas angeraut werden. Haben sich hartnäckige Rückstände darauf gebildet, hilft eine Drahtbürste beim Entfernen. Sobald das Holz von den Witterungs-Rückständen befreit ist, kann das Öl mit sanften Pinselstrichen oder einem weichen Lappen (Vorsicht, dass er nicht fusselt) aufgetragen werden.

Um die frisch behandelte Oberfläche nicht zu schmieren, sollte dem Holz etwas Ruhe gegönnt werden. Bestenfalls ist es in dieser Zeit keinem Regen, starkem Wind oder Hagel ausgesetzt. Wem die Farbe durch das Öl noch nicht intensiv genug ist, kann nach einer kurzen Trocknungszeit noch eine zweite Schicht aufbringen. Sind nach ca. ein bis zwei Tagen noch leichte, ölige Rückstände an der Oberfläche zu sehen, lassen sie sich zum Schutz der Kleidung beim Gegenlehnen leicht mit einem trockenen Tuch entfernen.

Damit es keinen Ärger mit den Nachbarn gibt: Örtliche Bauschutzbestimmungen beachten

Sichtschutz aus Holz mit Schaukel
Sichtschutz aus Holz mit Schaukel / ©bolina / depositphotos.com

Wer seinen Garten in direkter Nähe seines Nachbarn oder an der Straßengrenze mit einem Holzschutz versehen möchte, sollte sich unbedingt mit den örtlichen Baubestimmungen vertraut machen. Sie zeigen, welche Zaunart tatsächlich erlaubt ist und wie hoch der Bau beispielsweise sein darf. Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, muss seinen Sichtschutz womöglich bei Beschwerden wieder demontieren.

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