Die eigene grĂŒne Oase ist oft ein RĂŒckzugsort aus dem stressigen Alltag. Das satte GrĂŒn unter den FĂŒĂen spĂŒren, die herrliche Luft atmen und den Gesang der Vögel hören. Doch störende Blicke können die idyllische Ruhe trĂŒben. Um sich vor ihnen zu schĂŒtzen und das naturnahe, behagliche GefĂŒhl trotzdem zu erhalten, ist ein Holz-Sichtschutz optimal. Wie einfach er sich selbst kreieren lĂ€sst, zeigen diese Tipps.
Inhaltsübersicht
Welche Holzarten sind fĂŒr den Sichtschutz geeignet?
Das natĂŒrliche Material verschmilzt gekonnt mit dem Umfeld im Garten und bietet zusĂ€tzlich Abschirmung vor ungewollten Einblicken. Bei der GröĂe, dem Design und dem Material sind kaum Grenzen gesetzt, denn es gibt Holzsorten fĂŒr fast jedes Garten-Flair. BewĂ€hrt haben sich ZĂ€une aus LĂ€rche, Douglasie oder Fichte. Sie sind nicht nur besonders robust, sondern haben auch eine natĂŒrlich-schöne FĂ€rbung. Wer möchte, kann den Look im Handumdrehen verĂ€ndern und beispielsweise verschiedene Holzöl-Farben dazu verwenden. So verschwinden die natĂŒrlichen Maserungen beispielsweise oder treten auf Wunsch verstĂ€rkt hervor.
Wie groĂ der Sichtschutz aus Holz sein soll, dann individuell bestimmt werden. Die meisten Holzelemente sind ca. 180 cm hoch und ebenso breit. Um sich Arbeit zu sparen, gibt es im Baumarkt oder Holzfachhandel bereits fertige Elemente. Sie mĂŒssen nur noch einander verbunden und auf die richtige LĂ€nge gebracht werden. Mithilfe von zwischen gesetzten Holzpfosten ist die Montage schnell und auch fĂŒr ungeĂŒbte HĂ€nde möglich.
Tipp: Douglasie fĂŒr eine helle und langlebige Optik
Im Vergleich zu Fichte ist Douglasie deutlich teurer, doch die Investitionen lohnt sich langfristig. Wer sich fĂŒr seinen Sichtschutz ein schönes, helles und langwieriges Holz wĂŒnscht, trifft mit Douglasie genau die richtige Wahl. Da es wenig harzt und kaum splittert, ist auch fĂŒr GĂ€rten mit Kindern oder Haustieren geeignet. Allerdings braucht auch Douglasie regelmĂ€Ăige Pflege und sollte mindestens einmal jĂ€hrlich mit einem Ăl behandelt werden. Zuvor gilt auch hier: Losen Schmutz (beispielsweise Spinnweben oder Pollen) von der OberflĂ€che entfernen und im Anschluss das Ăl in gleichmĂ€Ăigen Bewegungen auftragen.
Damit der Sichtschutz lange schön aussieht: Auf die richtige Pflege kommt es an
Das Naturmaterial ist 365 Tage allen Witterungsbedingungen ausgesetzt. NĂ€sse bringt das Holz zum Aufquellen, sondern trocknet es wiederum aus und Eis kann es rissig und spröde machen. Holz ölen hilft bei der Instandhaltung und hĂ€lt das Material lange schön geschmeidig. AuĂerdem versiegelt es die OberflĂ€chen und gibt die natĂŒrliche Maserung zurĂŒck.
Einige Holzelemente aus dem Fachhandel sind mit einer sogenannten KesseldruckimprĂ€gnierung versehen. Dadurch sind sie besonders wetterbestĂ€ndig und vor allem fĂŒr GĂ€rten mit viel Regen oder Wind geeignet. Vor dem Auftragen des Ăls sollte die OberflĂ€che grĂŒndlich gereinigt und etwas angeraut werden. Haben sich hartnĂ€ckige RĂŒckstĂ€nde darauf gebildet, hilft eine DrahtbĂŒrste beim Entfernen. Sobald das Holz von den Witterungs-RĂŒckstĂ€nden befreit ist, kann das Ăl mit sanften Pinselstrichen oder einem weichen Lappen (Vorsicht, dass er nicht fusselt) aufgetragen werden.
Um die frisch behandelte OberflĂ€che nicht zu schmieren, sollte dem Holz etwas Ruhe gegönnt werden. Bestenfalls ist es in dieser Zeit keinem Regen, starkem Wind oder Hagel ausgesetzt. Wem die Farbe durch das Ăl noch nicht intensiv genug ist, kann nach einer kurzen Trocknungszeit noch eine zweite Schicht aufbringen. Sind nach ca. ein bis zwei Tagen noch leichte, ölige RĂŒckstĂ€nde an der OberflĂ€che zu sehen, lassen sie sich zum Schutz der Kleidung beim Gegenlehnen leicht mit einem trockenen Tuch entfernen.
Damit es keinen Ărger mit den Nachbarn gibt: Ărtliche Bauschutzbestimmungen beachten
Wer seinen Garten in direkter NĂ€he seines Nachbarn oder an der StraĂengrenze mit einem Holzschutz versehen möchte, sollte sich unbedingt mit den örtlichen Baubestimmungen vertraut machen. Sie zeigen, welche Zaunart tatsĂ€chlich erlaubt ist und wie hoch der Bau beispielsweise sein darf. Wer sich nicht an die Bestimmungen hĂ€lt, muss seinen Sichtschutz womöglich bei Beschwerden wieder demontieren.