Blumentopf aus Beton selber machen

Blumentopf aus Beton

Für ein schnelles und sehr einfaches Gartenprojekt benötigen Sie nur einen Sack Beton und Ihre Fantasie. Pflanzgefäße, Blumentöpfe oder Gartenornamente aus Beton sind eine wunderbare Ergänzung für den Garten im Freien oder Ihrer Wohnung. Oft ist ein solches Dekor mit einem hohen Preis, einer enormen Größe und einem unglaublichen Gewicht verbunden, das nicht leicht zu transportieren ist. Die Lösung? Mach dein eigenes.

Materialien für Beton Blumentopf

Für die Formen könnt Ihr eurer Fantasie freien lauf lassen. Nutzt hier einfach die Becher der letzten Gartenparty, alte Cafe-to-Go Becher von der Tankstelle oder einfach die letzten Pappbecher des Kindergeburtstages. Hier gibt es viele Möglichkeiten, so könnt Ihr hier auch schon eine Vorauswahl eures Blumentopfdesign treffen, denn so wie der Becher wird zum Schluss auch der Blumentopf aus Beton aussehen.

Sicherheit beim Arbeiten mit Zement

Der Zement im Beton ist stark alkalisch und wirkt daher leicht ätzend. Sie sollten daher direkten Kontakt mit der Haut vermeiden. Beton frisst natürlich nicht das Fleisch von Ihren Knochen, aber bei längerem Kontakt ist es auf lange Sicht nicht unbedingt angenehm. Tragen Sie daher immer Handschuhe, wenn Sie mit Beton arbeiten. Einweghandschuhe haben sich in praktischen Tests bewährt.

Schritt für Schritt zum selbst gemachten Betonblumentopf

Schritt 1: Überlegen Sie, was für Ihren Blumentopf benötigt wird

Der erste Schritt dieses Projekts beinhaltet einen Halt bei Ihrem örtlichen Garten- oder Baumarkt. Suchen Sie nach Behältern, die als Formen für die Töpfe dienen. Finden Sie zwei Größen. Eine, die als äußere Form dient, die die Form des Topfes hat, und eine für die innere Form, die Platz für eine Pflanze schaft, welche Sie zur Geltung bringen möchten. Hier gehen sowohl kleinere Plastikbehälter als auch Pappbecher für den „inneren“ Teil der Pflanzgefäße.

Schritt 2: Bereiten Sie Ihre Behälter für den Beton vor

Damit der Beton beim anrühren nicht am Eimer haften bleibt, sollten Sie den Behälter vor der Herstellung des Betons etwas vorbereiten. Gießen Sie zum Beispiel etwas Rapsöl auf ein Papiertuch und beschichten Sie die Innenseite jedes Behälters, die für die Herstellung des Betons verwendet werden. Es ist ungefähr so, als wenn Sie einen Kuchen backen. Genau wie Ihre Frau die Kuchenform einfettet, fetten Sie Ihre Arbeitsgeräte mit Rapsöl ein. Dadurch können Sie verhindern, das der Beton beim anrühren am Gefäß haften bleibt.

Schritt 3: Zement mischen

Um einen Blumentopf oder ein Pflanzgefäß selbst herzustellen wird nicht sehr viel Beton benötigt, Sie möchten ja nur ein oder ein paar Blumentöpfe herstellen und kein Fundament selbst gießen. Aus diesem Grund lohnt es sich das Material selbst anzumischen. Der im Bau oft verwendete Portlandbeton ist für Bastelarbeiten eher weniger geeignet, da er sehr grau ist. Wir empfehlen daher Weißen Beton, dieser sieht als Deko einfach eleganter aus und ist auch in kleineren Mengen im Handel zu erhalten. Leider ist dieser Beton im Vergleich zum Portlandbeton fast doppelt so teuer. Hier muss einfach jeder selbst entscheiden, worauf er mehr wert legt. Für Blumentöpfe oder Pflanzgefäße, die auch nach etwas aussehen sollen, eignet sich unserer Meinung nach der Zement von Dyckerhoff, dieser lässt sich einfach verarbeiten.

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Zur Herstellung des Betons verwendet man am besten den oben genannten Weißen Zement, Sand, Quarzsand und Wasser, die Herstellung wird hier an einer kleinen Menge erläutern, welche man mit der Hand anrühren kann.

Für weißen Bastelbeton sind diese Zusätze zu empfehlen:

  • 1 Teil Weißzement *https://amzn.to/2nW4nSY
  • 1 Teil Quarzsand (Korngröße 0,063 – 0,3 mm)
  • 0,6 Teile Sand (Maximalkorngröße 2 mm)
  • Wasser (40% vom Zementanteil)

Zusätze: (nicht unbedingt notwendig)

  • Hochleistungsfließmittel (10% vom Zementanteil)
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Eine Verwendung von Fließmittel sind nicht unbedingt notwendig, das Fließmittel sorgt nur dafür, dass sich der Beton leichter verarbeiten und verdichten lässt.

Die Zusätze und der Zement werden komplett in das Mischbehältnis gegeben und zuerst im trockenen Zustand gut durchgemischt. Wenn ein Fließmittel verwendet wird, ist es gut zuerst ca. 80 % des benötigten Wassers hinzuzufügen und den Beton ausgiebig durchzumischen. Nachdem die komplette Betonmasse dann die gewünschte Konsistenz erreicht hat, wird das restliche Wasser zusammen mit dem Fließmittel hinzugegeben und weiter gemischt.

Durch das Fließmittel wird der Beton jetzt sehr schnell eine fließfähige Konsistenz erreichen. Ob das Verhältnis zwischen Wasser und Zement stimmt, kannst du überprüfen, indem du den Beton einige Minuten ruhig stehen lässt. Wenn sich auf der Oberfläche keine Wasser absondert, ist der Mischverhältnis in Ordnung, andernfalls lässt sich dieser durch die Zugabe von zusätzlichem Zement ausgleichen.

Schritt 4: Zement in die gewünschte Form gießen

Sobald die Zementmischung die richtige Konsistenz erreicht hat, gießen Sie den Zement in den vorgeölten größeren Kunststoffbehälter, der später die äußere Form des Beton-Blumentopfes sein soll. Füllen Sie den Beton bis zur Mitte des Behälters. Im Anschluss nehmen Sie den 2. Behälter (Achten Sie hierbei darauf, das bei diesem Behälter die Außenseite eingeölt wurde), der etwas Kleiner ist und drücken diesen maximal so weit in den Beton, bis der flüssige Beton die Oberkante des ersten Gefäßes erreicht, achten Sie aber darauf, das Ihr nicht bis zum Anschlag auf den Boden drückt, sonst wird der Blumentopf nicht Wasserdicht. Bei Bedarf können Sie ja noch etwas Beton auffüllen. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn der Rand des Behälters nicht erreicht wird.

Damit das Gefäß auch an seinem Platz bleibt, sollten Sie es etwas beschweren. Oft reicht es aus, wenn Sie einfach etwas Wasser hinein geben. Oder Sie nutzen ein paar Kieselsteine um das Gefäß zu beschweren.

Schritt 5: Warten Sie! Die Wartezeit effektiv nutzen

Um zu erfahren, ob Ihr Projekt funktioniert hat, müssen Sie mehrere Stunden warten. Das ist der schwierigste Teil! Erfahrungen haben uns gezeigt, das es am Sichersten ist, wenn Sie wirklich 24 Stunden warten, durch diese lange Zeit hat der Beton reichlich Zeit gründlich auszuhärten und zu trocknen. Aber auch diese Zeit können Sie nutzen.

Werkzeuge reinigen

Wer schon mal Beton gemischt hat, weis wie schwierig es ist, die Reste der Masse von den Arbeitsmitteln zu bekommen. Hierbei ist Handeinsatz gefragt, denn die einfachste Lösung den Mörtel vom Mörtelrührer oder dem verwendeten Arbeitsgerät wieder ab zu bekommen ist das Gerät mit klarem Wasser und einer groben Bürste abzuschrubben.

Aufbewahren der Reste

Oft passiert es, das man zu Viel Beton angerührt hat und es kommt die Frage auf, wohin mit den Resten? Den Restmörtel selbst muss man – je nach örtlicher Müllsatzung – als Bauschutt entsorgen. Doch wer bringt schon zwei Pfund Mörtel auf die Sondermülldeponie? Am besten auf irgendeiner Baustelle fragen, ob man das bisschen Mörtel in den Schuttcontainer werfen darf.

Schritt 6: Entfernen Sie den Zementtopf vorsichtig

Nach ca. 24 Stunden sollte der Beton ordentlich getrocknet und ausgehärtet sein, jetzt ist es an der Zeit den kleineren Behälter, den Sie mit Wasser oder Kieselsteinen beschwert haben aus dem anderen zu ziehen und den Beton aus dem großen Gefäß zu lösen. Haben Sie die Behälter ordentlich eingefettet, sollte das kein Problem sein. Das Öl sollte dazu beitragen, dass der Kunststoff vom Zement rutscht. Nun sollte man den neuen Blumentopf vor sich haben und man macht sich, wenn noch nicht geschehen, Gedanken darüber was man in den Topf pflanzen kann.

Schritt 7: Bepflanzen Sie den Blumentopf

Wenn es die Größe des Topfes zulässt, können Sie unten etwas Kieselsteine in den Topf geben. Dies sorgt für eine etwas verbesserte Drainage, dann kommt etwas Erde in den Topf und eine Pflanze Ihrer Wahl. Nach dem Gießen können Sie sich hoffentlich lange am neuen selbstgemachten Blumentopf erfreuen.

Weitere coole Design-Ideen

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Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API